Stereotypen verfolgen uns eigentlich überall, seien es die weißen Tennis-Socken in den Sandalen, das tiefergelegte Auto, das Goldkettchen oder die falschen Fingernägel: wann immer es Menschen in Schubladen zu stecken gibt, tun wir es unbewusst, ob wir wollen oder nicht.
Da stellte sich uns die Frage, wie es denn mit den Taschen aussieht und haben uns mal im Bekannten- und Kollegenkreis umgehört, welche Taschen denn bevorzugt werden und ob man daraus auch irgendwelche Typisierungen vornehmen kann. Erstaunlich ist, dass das gar nicht so einfach ist und man nicht zwangsläufig den Jutetaschenträger in die Ecke Öko und umweltbewusst stecken kann, weil der auch XXL Ledershopper im Sortiment hat. Unterscheiden sollte man einfach zwischen den funktionalen Typen, die eine Tasche tatsächlich nur nutzen um ihr Hab und Gut zu transportieren und den doch eher modisch Interessierten, die mehrere Taschen haben und je nach Lust, Laune und Anlass das passende Modell hervor zaubern. Einig sind sich fast alle, dass die Alltagstasche groß sein muss und über einen bequemen Schultergurt verfügen muss, damit man sie locker tragen kann und die lebensnotwendigen Utensilien auch ihren Platz finden. Gerade Frauen brauchen ja immer allerlei Kram, der auf jeden Fall immer mit muss und da sind die XXL Shopper auf jeden Fall von großer Bedeutung.
Auffällig ist, dass Frauen, die gerne Ledertaschen tragen eher die aufgeräumten Typen sind, die viel Wert auf Qualität und Lebensdauer legen. Anders sieht es bei den Trägern von eher verspielten Taschen aus: diese Spezie legt weniger Wert auf hohe Preise, sondern freut sich auch über ein besonders günstiges aber individuelles Stück aus dem letzten Urlaub. Einzig der Rucksacktyp ist etwas eindeutiger zu kategorisieren, denn diesem Taschentyp geht es in erster Linie um Funktionalität und nicht darum möglichst hip zu sein. Dieser Typ ist sehr unternehmungslustig, kreativ und meist auch sehr pragmatisch veranlagt. Wie wir nun sehen gibt es die unterschiedlichsten Charaktere mit den verschiedensten Taschen; entscheidend ist letztendlich wie wohl wir uns mit unserer Tasche fühlen und welchen Zweck sie erfüllen soll. Dann kann auch nichts mehr schief gehen.