Der Name It-Bag ist jeder modebewußten Frau natürlich ein Begriff, der sich seit jahrzenhnten im modischen Sprachgebrauch etabliert hat und jede Frau sofort weiß, was damit gemeint ist. Männer mögen mit diesem Begriff vielleicht weniger anfangen können, deswegen sei an dieser Stelle eine kleine Erklärung erlaubt: Bei der It-Bag handelt es sich um eine angesagte modische Tasche, die einen absoluten Musthave-Faktor hat, handelt es sich doch oftmals um limitierte Modelle, die eine relativ kurze Halbwertszeit haben denn ein bekanntes Modesprichtwort sagt: „Eine It-Bag ist nur dann eine, wenn sie in der nächsten Saison schon nicht mehr dazu gehört“.Sie löst aber eben dieses Habenwollen aus und jede Frau, die modisch etwas auf sich hält, möchte auch zu dem Kreis derjenigen gehören, die als erstes mit den aktuellen It-Bags ausgestattet sind.
Fendi hat den Begriff Anfang der Neunziger geprägt. Was damals als Marketingstrategie für das eigene Label gedacht war, etablierte sich schnell als Synonym für eben sehr begehrte Taschen meist hochwertiger Marken und ist aus dem Sprachgebrauch der Fashionista nicht mehr wegzudenken.
Die Liste der vergangenen It-Bags aus den 4 Jahrzehnten ist lang, ich habe mal ein bisschen im Netz gestöbert und ein paar der vergangenen In-Taschen zusammengestellt.
Im Jahr 1955 machte Chanel den Anfang: Die legendäre 2.55 eroberte schnell die Begehrtheitsliste, da Coco den Schulterriemen einführte und die Damen endlich ihre Hände frei nutzen konnten. Im Jahr darauf folgte die Kelly Bag von Hérmes, die es damals schon 20 Jahre gab, aber sie erst dann ihren bekannten Namen bekam als Fürst Ranier sie seiner Gracia zur Verlobung schenkte und plötzlich jede Dame diese Tasche haben wollte. Ein weiterer bis heute begehrter Verterter der Kategorie It-Bag ist die ebenfalls von Hérmes stammende Birkin Bag, benannt nach Stil-Ikone Jane Birkin.
Das sind so die großen Namen, die sich bis heute halten, im Laufe der Zeit gab es unzählige It-Bags, die sich allerdings auch nur kurz hielten und deren Glanz so schnell schwand, wie er gekommen war. Aber das ist ja das schöne an Fashion, nichts bleibt für die Ewigkeit und Stillstand würde uns ja auch alle irgendwie langweilien.